Viele verschiedene Erkrankungen der Muskeln, der Sehnen, der Gelenke, der Knochen und des Bindegewebes werden im Begriff Rheuma zusammengefasst. Dazu gehören u.a. rheumatoide Arthritis (Polyarthritis), Arthrose, Osteoporose, Fibromyalgie, Morbus Bechterew, juvenile Arthritis und Gicht. Auch chronische Rückenschmerzen zählen zu den rheumatischen Erkrankungen. Nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder und Jugendliche können an chronischen Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparats leiden.
Die Ursachen von Rheuma sind sehr unterschiedlich und sind bis heute nicht ganz geklärt. Angeborene (genetische) Faktoren können bei Rheuma eine Rolle spielen, aber auch Viren und Bakterien oder Umwelteinflüsse. Bei entzündlichem Rheuma, wie rheumatoide Arthritis zerstören chronische Prozesse das Gewebe. Die Entzündung führt fälschlicherweise zu einer Autoimmunreaktion, durch die sich neue entzündliche Reaktionen gegen das eigene Gewebe richten. Bei den chronischen Gelenkerkrankungen wie Arthrose sind die Knorpel in Knie, Hüfte, Wirbelsäule, Finger oder Zehen durch Fehlstellung oder Überbelastung geschädigt. Bei der Osteoporose ist der Knochenstoffwechsel gestört, die Knochen werden anfällig für Brüche, vor allem der Wirbelkörper und des Oberschenkelhalsknochens. Bei Gicht besteht eine erhöhte Konzentration von Harnsäure im Blut. Dadurch werden winzige, nadelförmige Kristalle aus Harnsäure gebildet, die sich in den Gelenken ablagern.
Rheumatoide Arthritis: Typisch ist die Morgensteife der Gelenke nach dem Aufstehen. Es dauert einige Zeit, bis sich die Gelenke normal bewegen lassen. Die rheumatoide Arhtritis beginnt meist in den kleinen Finger- und Zehengelenken. Die Gelenke sind entzündet und schwellen an. Sie schmerzen in Ruhe, sind empfindlich auf Druck, überwärmt, aber selten gerötet.
Arthrose: Ist der Knorpel im Gelenk zerstört, reibt Knochen auf Knochen. Es entstehen Gelenkschmerzen und die Beweglichkeit wird eingeschränkt. Typisch für die Arthrose ist der morgendliche Anlaufschmerz, Gelenkschmerzen bei Belastung sowie Gelenkschwellung und Überwärmung des Gelenks.
Osteoporose: Sie selbst verursacht keine Beschwerden. Aber Brüche der Wirbelkörper können zu dauerhaften Schmerzen im Rücken führen. Frauen in der Menopause sind besonders betroffen.
Gicht: Ein akuter Gichtanfall tritt meist nachts im Schlaf auf und ist äusserst schmerzhaft. Meist ist das Grundgelenk der grossen Zehe betroffen, welches stark anschwillt, sich rötet und äusserst berührungsempfindlich ist.
In der Homöopathie steht der Mensch im Mittelpunkt. Beim ersten Gespräch erfasse ich die Beschwerden und Schmerzen, welche die Lebensqualität beeinträchtigen. Da in der Homöopathie der Mensch als Ganzes behandelt wird und nicht nur ein einzelnes Symptom, werde ich auch allgemeinere Fragen stellen, wie zum Beispiel über vergangene Krankheiten, Operationen, Essgewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen.
Bei einer homöopathischen Behandlung ist für die Mittelwahl nebst den körperlichen Symptomen auch die Art der Person wichtig. Jeder Patient bekommt sein zu ihm passendes individuelles Mittel. Während der Einnahme des homöopathischen Mittels begleite ich Sie, wir besprechen in regelmässigen Abständen den Heilungsverlauf.
Mit einer homöopathischen Behandlung bei Rheuma kann:
Bei meiner Arbeit in einer Reha Klinik konnte ich Patienten mit Rückenbeschwerden, Gelenkschmerzen und Beschwerden des Bewegungsapparates erfolgreich homöopathisch behandeln. Ich arbeitete in einem Team mit Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen zusammen. Ich konnte viele Patienten komplementär zu einer schulmedizinischen Behandlung mit Erfolg begleiten. Durch die Zusammenarbeit mit der Schulmedizin und der Homöopathie konnten die Schmerzen signifikant gelindert werden, die Patienten konnten wieder längere Strecken schmerzfrei gehen, die Kraft kehrte wieder zurück. Der Schlaf besserte sich, die Patienten erwachten nachts nicht mehr vor Schmerzen, die Lebensqualität und das Allgemeinbefinden hat sich während der Therapie verbessert.